HÜRTH – EINKAUFSCENTER HÜRTH PARK

HÜRTH PARK – EIN PLATZ UNTER LICHTBÄUMEN

Der Hürth Park nahe Köln ist eine 45 Jahre alte Shoppingmeile. Die teilweise überdachte Outdoorfläche mit fast 1.000 Metern Länge und mehr als 150 Geschäften wurde 2021 überarbeitet und hat in diesem Zusammenhang eine neue Beleuchtung bekommen. Das Kölner Büro a·g Licht GbR war mit der Untersuchung eines vorliegenden Lichtkonzepts beteiligt. Bergmeister Leuchten hat die Leuchten nach den gestalterischen und statischen Vorgaben konkretisiert.

Eine zentrale Idee hat die Planung begleitet: Man suchte nach Symbolen, die im Hürth Park den Bezug zur Natur herstellen können. Teil dieses Konzepts sind Baumskulpturen als Leuchten, unter denen man auf Sitzbänken Ruhe findet, wie früher unter dem Lindenbaum im Zentrum des Dorfes. Daneben gibt es eine Art überdimensionierte Stehleuchten zwischen den Tischen, die Kaffees, Restaurants und Eisdielen flankieren. Über den überdachten Flächen schweben flache, große Lichtkränze.

Ein Motto zieht sich durch alle Lichtobjekte: die senkrechten Lamellen, einmal als stilisierte Baumkrone, einmal als Leuchtenschirm. Gerne hätten die Planer die Baumskulpturen zierlicher gestaltet, aber die Statik machte dieser Idee einen Strich durch die Rechnung. Grund dafür sind die Windkräfte, die durch die Bauweise der Gebäude herrschen und große Bewegungskräfte ausüben könnten, sagt Yvonne Goldschmidtböing (a·g Licht).

Die Lichttechnik in den Hürth-Park-Leuchten wurde so gewählt, dass die Beleuchtung dem Tageslichtverlauf folgen kann. Diese Idee hat man durch Tunable White realisiert, mit dem man, je nach Sonnenstand, den Wechsel von warmweißer zu kaltweißer Farbtemperatur ansteuern kann. Im Zentrum der Leuchten sitzt jeweils ein Zylinder mit einem opalen Plexiglaskörper, der ein weiches, diffuses Licht erzeugt. Alle Träger und statischen Elemente der Leuchten sind aus Stahl gefertigt. Die vertikalen Metall-Lamellen greifen die Optik der Holzbänke auf.